Donnerstag, 1. Dezember 2011

Übung 7, Post 2: Wikipedia

Kann/darf/soll man aus Wikipedia zitieren?

Die Online Enzyklopädie Wikipedia wird, wie ich auch aus der Diskussion in der Lehrveranstaltung schließen kann, von der Mehrheit der StudentInnen regelmäßig genutzt. Zur Erstinformation, waren sich fast alle einig, ist die Online Enzyklopädie sehr geeignet. Die Kontroverse um das Zitieren aus Wikipedia, ist aus gegebenem Anlass sehr aktuell.

Vorwürfe an die Enzyklopädie sind die der mangelnden Qualität, Anonymität und Unbeständigkeit der Texte. Als Vorteile werden vor allem die Möglichkeit Fehler rasch auszubessern und in diesem Prozess eine Diskussion über ein Thema zu führen, angeführt. Was von manchen als Unbeständigkeit kritisiert wird, streichen andere als Chance zu mehr Objektivität hervor. Worin sich die Opponenten jedoch einig sind, ist dass viele zu wenig über die Enzyklopädie wissen, bzw. diese zu leichtfertig verwenden.

Ich denke für eine Seminararbeit wird man generell eher selten eine Enzyklopädie, egal ob gedruckt oder Online, zitieren, sondern eher auf tiefgreifendere Fachliteratur eingehen. Insofern ist die Frage nach der Zitierfähigkeit von Wikipedia in meinen Augen sekundär. Sie hängt jedoch mit einer viel wichtigeren Frage zusammen: Kann ich den Informationen auf Wikipedia als Erstinformation vertrauen? Gerade wenn ich über ein Thema noch wenig weiß, ist es wichtig, mich auf die Faktizität einer Aussage verlassen zu können!

Ich denke, dass die sehr unterschiedliche Qualität der Wikipedia Artikel, kein pauschales Urteil zulässt. Kritischer Umgang mit Sekundärliteratur jeder Art, ist immer geboten. Bei einem anonym verfassten Artikel umso mehr. Diesen Umgang, vor allem auch in Bezug auf Internetquellen, zu erlernen, halte ich für wissenschaftliches Arbeiten zentral.

Mittwoch, 30. November 2011

Übung 7, Post 1: Historical Abstracts

1. Schlagwörter

Ich überlegte mir folgende englische Schlagwörter zu meinem Thema: General Jewish Labor Bund, General Jewish Labor Bund Vienna, Bund, Bundism, Jews and Socialism;

2. Suche

Meine Suche mit dem Begriff "General Jewish Labor Bund" mit der Einschränkung auf englischsprachige Artikel, ergab sehr viele Treffer. Einige der Artikel kannte ich bereits, andere waren mir völlig neu. Da ich mein Thema bereits zeitlich und räumlich eingeschränkt habe, waren einige Artikel für meine Recherche weniger relevant. Mein Versuch direkt nach einem Artikel über den Bund in Wien zu suchen ergab die gleichen Ergebnisse wie zuvor. Viele der für mich spannenden Text, waren auch als PDF Datei vorhanden.
Ich war sehr überrascht wie viel gute Literatur ich hier für meine Arbeit gefunden habe.

3. Bibliographische Angabe

Pickhan, Gertrud: Yiddishkayt and Class Conciousness: The Bund and its Minority Concept, in: East European Jewish Affairs, Vol. 39 Issue 2 (August 2009), p249-263

Die Zeitschrift East European Jewish Affairs ist als Elektronische Ressource der UB Wien von der Universität aus, bzw. mittles VPN frei zugänglich.

Samstag, 19. November 2011

Übung 6, Post 1: Datenbanken

UB Wien
Meine Recherche im Datenbankverzeichnis der UB Wien ergab mehrere spannende Datenbanken. Einige davon, wie zum Beispiel JSTOR, Historical Abstracts oder RAMBI, hatte ich bereits davor für meine Recherche genutzt, andere waren mir völlig neu.

Allgemein, Geisteswissenschaften:
*JSTOR
*Humanities
*Infonet

Geschichtswissenschaftlich:
*Historical Abstracts
*Historische Bibliographie Online
*Österreichische Historische Bibliographie (ÖHB)
*Geschichte im Internet

Jüdische Geschichte, Osteuropäische Geschichte:
*Historical Jewish Press
*JewishEncyclopedia
*Jiddische Drucke
*Jüdischer Biographischer Index
*RAMBI Index of Articles on Jewish Studies
*Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa

ÖNB
Das Datenbankverzeichnis der Österreichischen Nationalbibliothek listete zum Thema Geschichte insgesamt 581 Datenbanken. Unter den Top-Datenbanken, die extra gelistet wurden, fand ich die meisten der oben genannten historischen Datenbanken wieder. Die Datenbank *H-Soz-u-Kult, die ich zu meiner Überraschung im Verzeichnis der UB WIen nicht gefunden hatte, schien hier auf.
Im Gegensatz zum weitaus kleineren Verzeichnis der UB, ging ich hier gleich zur genaueren Suche über. Unter Jüdische Geschichte fand ich, über die oben genannten Datenbanken hinaus:

*Compact Memory
*Sources for the History of Jewish Education

Unter dem Suchbegriff Judentum waren folgende, für mein Thema brauchbare Datenbanken gelistet:

*Wissenschaftsportal Jüdische Studien
*Verbundkatalog Judaica
*Jewish Women: A Comprehensive Historical Encyclopedia

Zusammenfassend kann ich sagen dass obwohl das Verzeichnis der ÖNB weit mehr Datenbanken anbietet, mir die Suche im Verzeichnis der UB leichter fiel. Ich habe viele wichtige Datenbanken für meine Recherche zum Bund gefunden, die mir beim finden von Literatur für meine Arbeit helfen werden.

Dienstag, 8. November 2011

Übung 5, Post 1: Schlagwortsuche

Für meine Literaturrecherche im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbunds überlegte ich mir folgende Schlagwörter:


*Arbeiterbund *Arbeiterbewegung *Arbeitergeschichte *Bund *Judentum *Juden *Galizien *Polen *Osteuropa *Geschichte *19.Jahrhundert


Ich suchte mit verschiedenen Kombinationen, erzielte aber meist viel zu viele Treffer. Oft waren es so viele dass vom Katalog die Rückmeldung kam, meine Suche zu präzisieren. Ich versuchte es also mit Allgemeine* Jüdische* Arbeiterbund. Hier waren es nur drei Treffer. Da die Schlagwortkette der Werke im ÖBV Katalog nicht angezeigt wurde, suchte ich nach den Werken im UB Katalog. Dort stieß ich zum Beispiel auf die die Schlagwortkette LinkPolen / LinkAllgemeiner Jüdischer Arbeiterbund in Litauen, Polen und Russland / LinkGeschichte 1918-1939 / . Mit dieser versuchte ich es weiter. Hier waren allerdings wieder viele Treffer vorhanden, die wenig mit meinem Thema zu tun hatten.
Mein nächster Schritt war die Suche nach Autoren. Durch meine Recherche in den Referenzwerken kannte ich bereits einige HistorikerInnen die sich mit dem Thema beschäftigen. Mit dieser Strategie war ich weitaus erfolgreicher. Die Zahl der Publikationen wurde überschaubar. Während meine Schlagwortsuche wenig erfolgreich war, ergab die Suche nach bestimmten Autoren eine recht große Auswahl an relevanter Literatur für meine Arbeit.

Donnerstag, 3. November 2011

Übung 4, Post 1: Referenzwerke

Meine Recherche zum Thema "Der Allgemeine jüdische Arbeiterbund" in den Referenzwerken der UB und FB Geschichte stellte sich erst als etwas schwierig heraus. Zuerst verschaffte ich mir einen Überblick über die verschiedenen Nachschlagewerke zur Geschichte im Allgemeinen im Lesesaal der Hauptbibliothek. Ich durchforstete erst die größeren, bekannteren Überblickswerke. Weder der "Brockhaus", die "Enzyklopädie der Neuzeit" noch der "Große Ploetz" erwähnten den "Allgemeinen jüdischen Arbeiterbund". Meine Nachschlagbegriffe hier waren Arbeiterbewegung und Judentum in Brockhaus und Enzyklopädie der Neuzeit, bzw. die Länder Österreich, Polen und Russland im Ploetz. Die hier gefundenen Informationen waren dennoch hilfreich um einen Überblick zum Thema Arbeiterbewegung und zu den verschiedenen nationalen Arbeiterparteien zu bekommen. Zum Thema Judentum fand ich erst nur Informationen zur Judenverfolgung.
Nach diesem ernüchternden Ergebnis fragte ich eine Mitarbeiterin der Bibliothek um Hilfe. Sie verwies mich auf die Abteilung zur Geschichte des Nahen Osten. Dort fand ich einige Referenzwerke zum Thema Judentum. Im Wörterbuch "Judentum von A bis Z" fand ich einen spannenden Artikel zum Thema Politik. Auch hier wurde der Bund nicht namentlich erwähnt, dafür war dem Beitrag eine Literaturliste mit Werken zu Judentum und Politik angehängt.
In der "Universalgeschichte der Juden" wurde ich endlich fündig. Unter den Kapiteln : "Juden und soziale Utopien" und "Jüdische Kultur in Osteuropa" wurde der Bund mehrmals erwähnt. Auch in der Bibliographie des Lexikons waren einige Werke zu meinem Recherchethema angeführt.
Ich blätterte auch in verschiedenen Lexika zur Osteuropäischen Geschichte. Zum "Allgemeinen jüdischen Arbeiterbund" fand ich hier allerdings keine Informationen.

Meine Recherche in der FB Geschichte war weitaus ergiebiger. In folgenden Nachschlagewerken fand ich Beiträge zum Allgemeinen jüdischen Arbeiterbund: Lexikon des Sozialismus (Hg. u.a. Thomas Meyer),  Lexikon zur Geschichte der Parteien in Europa und Lexikon des Judentums (Hg. u.a. John F. Oppenheimer). Der Beitrag im Lexikon zur Geschichte der Parteien in Europa" war der bisher längste und informativste. Hier wurde nicht nur eine kurze Geschichte des "Bundes" angeführt sondern auch auf seine Organisationsstruktur und seine Kinder-, Jugend- und Frauenorganisationen eingegangen.

Nach meinen anfänglichen Rückschlägen habe ich doch einige, wenn auch kurze Beiträge zum "Bund" gefunden. Auch die weiterführenden Literaturangaben können für meine Recherche nützlich sein. Die meisten angeführten Werke sind allerdings schon älter. Ich werde mich also bemühen noch aktuellere Literatur zu finden. Als nächsten Schritt möchte ich die FB Judaistik, FB Zeitgeschichte und die Bibliothek des Jüdischen Museums in Wien aufsuchen.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Übung 3, Post 2: Infonet und Clio Recherche

Meine Recherche bei Infonet und Clio war im Großen und Ganzen erfolgreich. Ich habe vor allem in der Datenbank Infonet einige Institute, bzw. Bibliotheken gefunden, die für meine Arbeit relevant sein könnten. Unter den Suchbegriffen Judentum, Arbeiterbewegung, Gewerkschaft, Kommunismus, Parteien und Osteuropa gibt es einige Einrichtungen die auch zu meinem Thema Literatur beherbergen könnten. In Wien könnten folgende Institute hilfreich sein:


- Jüdisches Museum der Stadt Wien Bibliothek
- Österreichischer Gewerkschaftsbund; Presse/Öffentlichkeitsarbeit Zeitschriftenarchiv Bibliothek – Dokumentation
- Institut für osteuropäische Geschichte Universität Wien
- Alfred Klahr Gesellschaft. Verein zur Erforschung der Arbeiterbewegung

In der Clio-Datenbank habe ich eher Institute in Deutschland wie die Bibliothek der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus. Deutsch-Osteuropäisches Forum, gefunden, die sich mit osteuropäischer Geschichte befasst. Zur jüdischen Geschichte habe ich viele Institutionen gefunden, die sich aber zum größten Teil mit der Shoah beschäftigen. Unter dem Suchbegriff "Osteuropa" wurde ich erneut an das Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien verwiesen. Zu den Begriffen "Arbeiterbewegung" und  "Gewerkschaft" ergab meine Suche keine Treffer.

Ein Institut das sich mit der Geschichte des Allgemeinen jüdischen Arbeiterbundes im Speziellen befasst habe ich erwartungsgemäß nicht gefunden, aber eine Website, die von DoktorandInnen betrieben wird, die zum Bund forschen. (http://www.bundism.net/)

Übung 3, Post 1: Thema

Der Allgemeine jüdische Arbeiterbund

Ich werde dieses Semester in einem Kurs, der sich mit der Geschichte der Juden in Österreich beschäftigt, eine Arbeit über den Algemeynen Yidishen Arbeter Bund in Lite, Poyln un Rusland schreiben.
Der Allgemeine jüdische Arbeiterbund, gegründet 1897 in Vilnius, war eine jüdische, sozialistische Arbeiterpartei, die vor allem in Osteuropa das politische, soziale und kulturelle Leben vieler jüdischer Gemeinden beeinflusste.
Ich denke dieses Thema eröffnet eine große Bandbreite an Forschungsfragen. Der Bund als soziale und politische Bewegung, seine Mitglieder- und Organisationsstruktur und seine kulturellen Auswirkungen auf das Leben vieler Juden in Osteuropa liefern sicher interessanten Stoff für eine Seminararbeit. Auch die Kinder- und Jugendorganisationen des Bundes oder die Parteizeitschrift könnten spannender Forschungsgegenstand sein. Weitere Fragestellungen könnten sich mit der Rolle der Frau in der jüdischen Arbeiterbewegung, der Abgrenzung des Bundes zum Zionismus, der Bedeutung der Religion für den Bund oder mit der Idee autonomer, nationaler Arbeiterparteien innerhalb eines größeren, multinationalen Herrschaftsgebietes, beschäftigen. Weiters wären die Selbstverteidigungsfunktion des Bundes gegen antisemitische Pogrome, die Beziehungen des Bundes zu den Austromarxisten und die Frage warum der Allgemeine jüdische Arbeiterbund im deutschsprachigen Teil des Habsburgerreiches nur wenig Zulauf fand, durchaus untersuchenswert. Bevor ich entscheide mit welcher dieser Forschungsfragen ich mich in meiner Arbeit beschäftigen möchte, muss ich mich erst noch mehr in das Thema einlesen.

Freitag, 14. Oktober 2011

Übung 2, Post 3: Zum (geschichts)wissenschaftlichen Weblog

Das (geschichts)wissenschaftliche Weblog ist eine relativ neue und wie aus zahlreichen Diskussionen verschiedener HistorikerInnen hervorgeht, kontroverse Form der Publikation von Wissen.
Das Weblog dient nicht nur zur Vermittlung von Informationen, es bietet auch die Möglichkeit zur Diskussion/Reflexion des Veröffentlichten. Aus der freien Zugänglichkeit des Weblogs ergeben sich viele seiner Vor- und Nachteile.
Das im Web publizierte Wissen steht jeder interessierten Person mit Internetzugang offen. Informationen die auf einem Weblog veröffentlicht werden können flexibel, immer wieder und kostenlos eingesehen werden. Hinzu kommt meist die Möglichkeit in Form eines Kommentars Fragen aufzuwerfen, Aussagen anzuzweifeln bzw. zu widerlegen, Ergänzungen und Verweise hinzuzufügen oder positives Feedback abzugeben. Diese Entwicklung könnte durchaus als Demokratisierung von Wissen gedeutet werden.
Angesichts der großen Menge an wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Blogs und Websites, stellt sich allerdings auch die Frage nach der Qualität der publizierten Inhalte. Nur ein geschultes Auge wird sofort in der Lage sein wissenschaftliche, gut recherchierte Beiträge von weniger professionellen zu unterscheiden. Die Nachvollziehbarkeit der wissenschaftlichen Arbeit wird durch die Anonymität des „www“ erschwert. Ohne gewisse Informationen über Autor und Entstehungszusammenhang eines Textes, fällt es schwer das Geschriebene zu kontextualisieren.
Zusammenfassend würde ich das (geschichts)wissenschaftliche Weblog trotz einiger Nachteile, als positiv bewerten. Es bietet vor allem für junge WissenschaftlerInnen eine Plattform um zu üben und ihre Arbeit zu präsentieren. Auch Nischenthemen, die es nicht zur Publikation durch einen Verlag schaffen, finden hier einen Raum.

Übung 2, Post 2: Recherche

Zum recherchieren für Lehrveranstaltungen habe ich vor allem von den online Katalogen verschiedener Bibliotheken (UB, FB, AK Bibliothek, Städtische Bücherei,...) Gebrauch gemacht. Um einen Überblick über ein Thema zu erhalten habe ich gelegentlich Wikipedia oder Meyers Taschenlexikon verwendet. Auch andere Websites oder Bücher waren Ressourcen meiner Recherche.

Übung 2, Post 1: Web 2.0 Anwendungen

Momentan nütze ich von den angegebenen Web 2.0 Angeboten lediglich "facebook". Ich hatte vor einigen Jahren auch ein "MySpace" Profil.